Patagonien

Der lange Weg nach Patagonien war mühsam, hat sich aber wirklich gelohnt. Von El Calafate aus sind wir zum Perito Moreno Gletscher gefahren, einer der wenigen immernoch wachsenden Gletscher weltweit. Aufgrund des warmen Wetters brachen ständig Eisteile unter tosendem Krachen ins Wasser, wirklich beeindruckend.

Von dort fuhren wir in den Torres del Paine Nationalpark in Chile, wo wir drei Tage bei wunderschönem Wetter gecampt haben. Wir sind zum Grey Gletscher gewandert, von dem immer wieder riesige tiefblaue Eisstücke abfallen, die dann im Wasser treiben und teilweise skurrile Formen annehmen. Robin war sich sicher, in einem Stück eine gefrorene Barrel einer Welle zu erkennen.

Da der Nationalpark ein wahres Anglerparadies ist, besorgten wir eine weitere Angel für Isabel. Die Riesenlachse (Chinooks), die hier bis zu 30kg wiegen, sprangen vor unseren Augen aus dem Fluss, aber auch mit doppeltem Einsatz blieben wir leider erfolglos.

Wir verbrachten noch einige Tage in Punta Arenas an der Magellanstraße. Dies sollte der südlichste Punkt unserer Reise werden. Die Stadt ist nicht besonders spannend, wir hatten aber ein sehr nettes Hostel (Hostal Interdependencia), wo wir uns nochmal ausruhen und mithilfe von Lamm-Asado Kraft tanken konnten, bevor wir die lange Reise nach Buenos Aires antraten.

Nun sind wir unterwegs auf der Ruta 3, eine todlangweilige Strecke von knapp 3.000km durch die Pampa und kämpfen gegen teils sehr starke Seitenwinde, die uns auch schon einmal direkt von der Straße in die Pampa beförderten – Gegenhalten war hier zwecklos, man fährt ohne Böen schon sehr schräg in den Wind gelehnt.

Ein Highlight gibt es allerdings auf der Hälfte des Weges, die Halbinsel Valdés, Heimat unzähliger Seerobben und -elefanten sowie Pinguinkolonien. Wenn man Glück hat, kann man hier sogar Orcas sehen. Wir haben das berühmt-berüchtigte behaarte Gürteltier gesehen und hätten es am liebsten gleich eingepackt und mitgenommen.

… und die letzten 1.400km bis nach Buenos Aires werden wir nun auch noch schaffen und freuen uns schon sehr, dort am 21.2. unsere Freunde Anita und Robin in Empfang zu nehmen und mit ihnen die Stadt unsicher zu machen.

Hier alle Fotos:

Patagonien

und ein kleines Video:


One Response to “Patagonien”

Leave a Reply